Karte Schottland

Whisky Glossar

A

Abtrennung

Die Abtrennung ist bei der Destillation in Pot Stills der wichtigste Vorgang. Hierbei wird das Destillat in 3 Läufe aufgeteilt: die foreshots, den middlecut und die feints. Nur der middlecut wird letztlich als new spirit in die Fässer gefüllt, um zu Whisky zu werden, die foreshots und feints werden zur erneuten Destillation in die Brennblasen geleitet. Der richtige Zeitpunkt, zu dem der middlecut beginnt und endet, entscheidet über die Qualität des späteren Whiskies.

Age

Alter, Anzahl der Jahre, die der Whisky zur Reifung im Fass gelagert wurde. Bei der Vermischung von unterschiedlich alten Whiskies ist der jüngste entscheidend für das auf der Flasche angegebene Alter.

Aging

Alterung des Whiskies, gleichzeitig auch Reifung. Hierbei werden verschiedene Geschmacksstoffe aus dem Holz der Fässer gelöst, die zum endgültigen Produkt Whisky beitragen. Siehe auch Maturation und Mellowing.

Alter

Das Alter eines Whiskies ist mit entscheidend für die Qualität. Mindestens 3 Jahre muss das Destillat in Fässern reifen, um sich Scotch Whisky nennen zu dürfen. Single Malts reifen in der Regel wesentlich länger, was dem Whisky die Schärfe nimmt und zusätzliche Geschmacksstoffe aus dem Holz der zur Lagerung verwendeten Fässer löst. Lagert ein Whisky zu lange, kann er unter Umständen allerdings auch an Qualität verlieren, weil er eventuell zu viele unerwünschte Geschmacksstoffe aus dem Holz aufnimmt und seinen eigentlichen Charakter verliert.

Amylase

Der Gerstenkeim sondert bei entsprechenden Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen eine Enzymgruppe ab, die Amylase genannt wird. Dieses Ferment wandelt die in der Gerste enthaltene Stärke in eine lösliche Form um, aus der später der Malzzucker entsteht.

Analyser

Beim patent still Verfahren wird die erste von zwei Säulen als analyser bezeichnet. Die zweite wird rectifyer genannt.

Angels Share

Angels Share, der Anteil der Engel, ist der Anteil des Destillats, der im Laufe der Jahre während der Fassreifung durch die Poren des Holzes entweicht und verdunstet. Daher stammt auch der Geruch, der in den Lagerhäusern der Destillerien auffällt. Wieviel des Destillats verdunstet, hängt von verschiedenen Faktoren ab : Dauer der Lagerung, Temparatur und Microklima im Lagerhaus, aber auch die Beschaffenheit und Qualität des Holzes. Pro Jahr verdunsten zwischen 0,5 und 1% der Flüssigkeit im Fass. Wenn mehr als 2% verdunsten, wird allerdings der strenge Zoll aufmerksam, und vermutet, dass evtl. doch kein Engel an der "Verdunstung" beteiligt ist.....

Aqua vitae

Lateinisch für "Wasser des Lebens"

B

Backset

Backset ist ein in den USA bei der Whiskyherstellung angewendetes Verfahren. Hierbei wird der Rückstand der ersten Destillation nach einer Filterung für das Ansetzen der neuen Maische verwendet. Hierdurch soll der Charakter des Whiskies von Destillation zu Destillation erhalten bleiben.

Ball of Malt

Irische Bezeichnung für ein Glass Whiskey

Barley

engl. für Gerste, das Ausgangsprodukt von Malt-Whiskies.

Barley loft

Kornboden, wo die Gerste vor dem Mälzen gelagert wird.

Barrel

Fass mit einem Fassungsvermögen von 173 bis 191 Litern.

Barrel proof

Die amerikanische Bezeichnung für in Faßstärke abgefüllte, also unverdünnte Whiskies.

Blend

Ein Blend ist ein Verschnitt von verschiedenen Whiskies. Als Grundlage für einen Blend wird ein Grain-Whisky verwendet, weiterhin werden oftmals bis zu 50 verschiedene Malt-Whiskies hinzugemischt, um den gewünschten Geschmack zu erreichen. Nach dem Mischen der Whiskies wird der Blend in der Regel nochmals einige Zeit in einem Fass gelagert, damit die einzelnen Whiskies sich verbinden können. Einer der bekanntesten Vertreter von Blends oder Blended Whiskies ist Johnnie Walker.

Blendmaster

Der Blendmaster ist die wichtigste Person bei der Herstellung von Blended Whisky. Er mischt aus bis zu 100 verschiedenen Whiskies den Blend, der trotz sich ändernder Grundstoffe (der Malts) immer wieder eine gleichbleibende Qualität hat. Hierfür ist viel Erfahrung erforderlich, um einen beständigen Blend zu erhalten.

Blood Tub

Whiskyfass mit einem Fassungsvermögen von ca. 40 Litern. Diese Fässer stammen aus der Zeit, als Whisky noch nicht in Flaschen abgefüllt wurde, sondern in solchen Fässern im Haus aufbewahrt und immer wieder aufgefüllt wurde.

Bourbon

Wohl bekanntester amerikanischer Whiskey. Die Grundvoraussetzung, dass ein Whiskey sich Bourbon nennen darf, ist ein Maisanteil von mindestens 51%, höchstens jedoch 79%.

Burnt Ale

Als Burnt Ale wird der Rückstand bezeichnet, der nach der ersten Destillation in den Brennblasen zurückbleibt. Diese Rückstände werden oft zu Tierfutter verarbeitet.

Butt

Fass mit einem Fassungsvermögen von 500 Litern.

C

Campbeltown

In dieser Stadt gab es früher einmal 30 Destillerien, weshalb Campbeltown in einigen Führern als eigene Whisky-Region deklariert wird. Heute produzieren hier nur noch 3 Destillerien, Springbank, Longrow und Glen Scotia, wobei Longrow eigentlich geschlossen ist, dieser Whisky aber gelegentlich noch von Springbank produziert wird.

Cask Strength

Faßstärke. Whiskies werden in der Regel vor dem Abfüllen auf Trinkstärke verdünnt (40-46% Alkoholanteil). Manche Abfüllungen werden allerdings auch in Faßstärke (50-60% Alkoholanteil) abgefüllt, um einen besonders authentischen Whisky zu erhalten.

Charcoal

Holzkohle. Siehe auch Charcoal mellowing.

Charcoal mellowing

Wird bei der Herstellung von Tennessee Whiskey durchgeführt. Das frische Destillat wird durch eigens dafür hergestellte Holzkohle geleitet und somit gefiltert, bevor es in Fässer gefüllt wird. Der Whiskey soll so milder werden (mild and mellow).

Charring / Toasting

Beides sind Verfahren, bei denen die Innenseiten der Fässer ausgebrannt werden. Dadurch verändert sich die chemische Zusammensetzung des Holzes. Die Hitze macht ursprünglich geruchslose chemische Verbindungen hoch aromatisch - was dann bei der Reifung herausgezogen werden kann.
Die zugeführte Temperatur und die Dauer führen zu grossen Unterschieden des Aromas. Die Hitzestufen reichen vom leichten Toasten zum heftigen Auskohlen (Charring). Beim Charring wird für eine kurze Zeit (15 - 45 Sekunden) mit einer hohen Temperatur von über 250° Celsius gebrannt.
Beim Toasting ist die Temperatur wesentlich geringer (100° - 200°) - dafür aber für einen Zeitraum von 15 - 45 Minuten.
Dieses Ausbrennen beeinflusst den Geschmack und die Farbe des Whiskys. Das Toasting liefert mehr Vanniline und Eugenole (Zimt und Gewürznelken).
Durch das Charring werden mehr Lactone gebildet, die Aromen schwer und süß, sowie nussig und getreidig hervorrufen können.

Condenser

Im Condenser wird der bei der Destillation entstehende alkoholhaltige Dampf angekühlt und somit wieder zu Flüssigkeit.

Continuous Still

Ein röhrenförmiger Destillationsapparat (auch patent still oder column still genannt), bei dem kontinuierlich destilliert werden kann. Im Gegensatz zum Pot Still, der nach erfolgter Destillation entleert, gereinigt und wieder neu gefüllt werden muss, wird hier eine stetige Produktion erreicht. Bei diesem Verfahren wird die wash von oben in die Röhren eingeleitet und mittels Dampf destilliert.

D

Darren

Trocknen der keimenden Gerste während des Mälzvorganges. Die Gerste wird in der Malzdarre auf einem perforierten Boden ausgebreitet. Nun wird entweder direkt Rauch aus einem Feuer durch den Boden geleitet oder heisse Luft. Durch das Darren wird der Keimvorgang der Gerste gestoppt.

Degustation

Verkostung. Siehe auch Tasting.

Diastase

engl. für Amylase

Double wood

Die Bezeichnung double wood steht für die Verwendung zweier verschiedener Fassarten bei der Reifung von Whisky. Dieses Verfahren wird auch als finishing bezeichnet. Hierbei reift der Whisky mehrere Jahre in beispielsweise ehemaligen Bourbon-Fässern und anschliessend einige Zeit in Sherry-Fässern. Dieses Verfahren ist seit einiger Zeit in Mode, um besondere Whiskies zu produzieren, die einen etwas aussergewöhnlichen Charakter besitzen sollen.

Draff

Die Getreiderückstände, die im Maischebottich verbleiben, nachdem die Würze (wort) abgezogen ist, werden als Draff bezeichnet. Diese Rückstände werden inzwischen als Tierfutter weiterverwendet, wurden früher jedoch entsorgt.

Dram

Ein Dram ist ein schottisches Trinkmass. Die Menge ist hiermit allerdings nicht festgelegt. Ein 'wee dram', ein 'kleiner Schluck', kann unter Umständen auch ein volles Glas sein. Wer will da noch behaupten, die Schotten seien geizig...

Drum maltings

Grosse, lange Röhren zur industriellen Mälzung von Gerste. Diese rotieren langsam und halten somit die Gerste ständig in Bewegung.

E

Einzelfassabfüllung

(Single cask) Eine immer beliebtere Form der Abfüllung von Whisky. Normalerweise werden vor der Abfüllung unterschiedliche Fässer mit Whisky vermischt, meist unterschiedlichen Alters (wobei der jüngste das auf der Flasche angegebene Alter bestimmt), um eine beständige Qualität zu erzielen. Diese Methode hat jedoch nichts mit Blending oder Vatting zu tun! Bei der Einzelfassabfüllung wird nun der Whisky eines Fasses unvermischt weiterverarbeitet und abgefüllt. Das Resultat sind in der Regel sehr individuelle Whiskies, die bei Kennern sehr beliebt sind.

Erzeugerabfüllung

Wie der Name schon sagt, wird diese Abfüllung vom Erzeuger selbst vorgenommen. Dies kann die Destillerie selbst oder aber deren Besitzer sein. Im Gegensatz dazu: Unabhängige Abfüllung

F

Färben

Bekannt war schon lange, dass Blended Whiskies zur einheitlichen Farbgebung gefärbt wurden. Dies dient der einheitlichen Farbgebung, da die Bestandteile eines Blend variieren. Lange wurde von den Destillerien behauptet (und wird es zum Teil auch noch heute), dass die Single Malts nicht gefärbt würden. Aufgrund von Regelungen innerhalb der EU muss jedoch Zuckerkulör, der zur Färbung verwendete Farbstoff, auf der Verpackung deklariert werden. Dies führte dazu, dass nun bekannt wurde, dass auch Single Malts gefärbt werden. Die Destillerien begründen dies ebenfalls mit der Notwendigkeit der Vereinheitlichung der Farbe der einzelnen Jahrgänge. Kenner wissen jedoch, dass Malts individuelle Produkte sind und somit eben nicht immer gleich aussehen können. Daher wird von vielen vermutet, dass Single Malts gefärbt werden, damit sie älter und reifer wirken.

Feints

Bezeichnung des nicht verwendeten Nachlaufs bei der Destillation. Dieser Anteil des Destillats wird wieder zurück in die Brennblasen zur erneuten Destillation geleitet.

Fermentation

Technische Bezeichnung für die Gärung einer zuckerhaltigen Lösung zu Alkohol. In Schottland wird für die Fermentation das Malz mit heissem Wasser vermischt, um den Zucker auszulösen. Das Ergebnis, wort genannt, wird in die washbacks gepumpt und mit Hefe versetzt. Die nun einsetzende Fermentation wandelt den Zucker in Alkohol, wofür die wort ca. 40 Stunden in den washbacks verbleibt. Das Resultat dieser Fermentation wird wash gennant und ist eine Bier-ähnliche Flüssigkeit mit ca. 7 - 10 % Alkoholanteil.

Fillings

In Schottland verwendete Bezeichnung für das new make, das frische Destillat. Laut Gesetz darf diese Flüssigkeit erst nach 3jähriger Reifung in einem Eichenfass Whisky genannt werden.

Filtration

Whisky enthält nach der Lagerung in den Fässern einen gewissen Anteil an Schwebstoffen (Holz etc.) sowie geringe Mengen an Fettsäuren. Letztere fallen bei niedrigen Temparaturen aus und führen zu einer Trübung. Um dies zu vermeiden, wird der Whisky in der Regel vor der Abfüllung filtriert. Dadurch wird der Whisky zwar klar, verliert aber einen (geringen) Anteil seines Charakters. Manche unabhängigen Abfüller filtern daher nur grob Holzspäne etc. heraus, belassen feine Schwebteilchen jedoch im Whisky.

Finishes, Finishing

Whiskies, die nicht während der gesamten Lagerungszeit in dem gleichen Fass gelagert wurden, nennt man Finishes. Es ist aktuell ein Trend, Whiskies zu finishen, indem der Whisky nach einer gewissen Lagerungszeit in ein besonderes Fass, beispielsweise ein ehemaliges Weissweinfass, umgefüllt wird, um hierin noch einige Zeit zu reifen. Dies wird getan, um neue Variationen des Whiskies zu erzeugen, die in der Regel teurer als die Standardabfüllung verkauft werden. Allerdings verfälscht das finishen den eigentlichen Charakter des Malts.

Floor maltings

Die Gebäude, in denen auf herkömmliche Weise das Getreide gemälzt wird, heissen floor maltings. Hier wird in Wasser eingeweichte Gerste auf dem Boden ausgebreitet und zum Keimen gebracht, damit die enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt werden kann. Da hierbei eine bestimmte Temparatur eingehalten werden muss, wird die Gerste immer wieder mit Holzschaufeln gewendet. Dieses Verfahren ist jedoch sehr aufwendig und wird daher in nur noch sehr wenigen Destillerien angewendet.

Foreshots

Vorlauf bei der Destillation, der nicht in die Fässer gefüllt, sondern zur erneuten Destillation zurück in die Brennblasen geleitet wird.

G

Gerste

Die Getreideart, die am häufigsten für die Whiskyherstellung verwendet wird. Für Malt Whisky wird ausschliesslich gemälzte Gerste verwendet, irischer Whisky jedoch wird aus einer Mischung aus gemälzter und ungemälzter Gerste hergestellt. Auch in anderen Ländern wird neben Mais und Roggen oft auch Gerste zu Whisky-Produktion verwendet.

Glen

Tal. Häufig haben schottische Destillerien das Wörtchen Glen im Namen, oftmals verweist dies auf den Standort der Destillerie.

Grain

Grain ist Getreide. Mit Grain wird auch eine weitere Art von Whisky bezeichnet, der Grain Whisky. Im Gegensatz zu Malt Whisky, der nur aus Gerste besteht, kann Grain jede Art von Getreide sein, bspw. Hafer oder Mais. Malt Whisky ist in der Regel der in Schottland produzierte (bis auf einige Ausnahmen), während irischer, ameriaknischer oder kanadischer Whiskey in der Regel aus Grain produziert wird.

Green malt

Gekeimte Gerste vor der Trocknung. Zwischenprodukt beim Mälzen von Gerste.

Grist

Gemahlenes Malz. Jede Destillerie hat ihr eigenes Verfahren, um das Malz zu mahlen, es darf nicht zu grob sein, damit möglichst viel Zucker gelöst werden kann, aber auch nicht zu fein, um nicht zu klumpen.

H

Heads

1. Andere Bezeichnung für Foreshots, Vorlauf. 2. Das obere Ende der pot stills, an das sich der lyne arm anschliesst.

Heart (heart of the run)

Andere Bezeichnung für Middle Cut.

Highlands

Nördlicher, bergiger Teil Schottlands. Eine rauhe und vielfältige Landschaft, was sich auch in den dort produzierten Whiskies ausdrückt.

Highproof

Hochprozentiger Whisky. Die Bezeichnung Highproof wird gelegentlich auch anstelle von cask strength verwendet. Die Bezeichnung kommt von der alten Messmethode des Alkoholgehalts. Früher wurde, um den Alkoholgehalt zu bestimmen, der Whisky angezündet. Begann er zu brennen (bei mindestens 57% Alkoholgehalt), dann hatte er die Probe (proof) bestanden.

Hogshead

Fass mit einem Fassungsvermögen von 250 bis 305 Litern.

I

Islands

In einigen Literaturen als eigenständige Region bezeichnet. Sie umfasst die Inseln Orkney, Skye, Mull, Jura und Arran (und demnächst auch Shetland).

Islay

(sprich: Eila) Die Insel Islay befindet sich an der schottischen Westküste. Die grossen Torfbestände hier haben dazu geführt, dass es mehrere Destillerien auf dieser Insel gibt. Viele sprechen von typischen Insel-Malts (Laphroaig, Bowmore, Ardbeg), also sehr torfigen, fast medizinischen Malts. In Wahrheit gibt es keinen typischen Islay-Malt, es sind durchaus mildere Malts zu finden (Caol Ila, Bunnahabhain).

K

Kiln

Die Gebäude mit den für schottische Destillerien typischen Pagodendächern heissen Kiln. Eigentlich sind sie nichts anderes als Öfen, in denen die keimende Gerste getrocknet wird, indem sie auf Rosten ausgebreitet und unter ihr ein Torffeuer entzündet wird. Heute sind die meisten Gebäude dieser Art nur noch reine Zierde, denn die wenigsten Destillerien stellen ihr Malz noch selbst her.

L

Liquor

Heisses Wasser, welches beim maischen mit dem Malz vermischt wird, um den Zucker aus dem Malz auszulösen.

long gone

Die Bezeichnung long gone ist ausnahmsweise mal eine Bezeichnung, die von Liebhabern erfunden wurde und kennzeichnet Destillerien, die schon vor einigen Jahren geschlossen wurden oder sogar abgerissen wurden. In verschiedenen Büchern oder Datenbanken taucht diese Bezeichnung immer wieder auf.

Low Wines

Die Low Wines sind das Ergebnis der ersten Destillation. Der Alkoholgehalt ist noch niedrig, die Qualität des Destillats ist noch mässig. Die Low Wines werden in die zweite Brennblase zur weiteren Destillation geleitet.

Lowlands

Als Lowlands wird der südliche Teil Schottlands bezeichnet. Hier befinden sich unter anderem die Städte Edinburgh und Glasgow. Die Lowlands werden als eine typische Whisky-Region geführt.

Lyne arm

Teil der Pot Stills. Als Lyne arm wird der Bereich bezeichnet, der vom oberen Ende der Pot Stills zu den Kondensatoren führt.

M

Maischen

Das Schrot (grist) wird in einem Maischbottich (mash tun) mit kochendem Wasser vermischt, um die Umwandlung von Stärke wieder zu aktivieren. Zum Abschluss des Maischvorgangs wird die Würze (wort) gewonnen. Die Überreste aus diesem Vorgang (Spelze und Treber) sind hervorragend als Viehfutter geeignet.

Malt

Englisch für Malz. Malz wird aus Gerste hergestellt. Details unter mälzen.

Malting Floor

Mälzboden, auf dem die durchgefeuchtete Gerste zum Keimen ausgelegt wird. Hier wird sie einige Tage liegen und dabei immer wieder gewendet.

Mälzen

Beim Mälzen wird Gerstensamen feucht gelagert, um zu keimen. Beim Keimen der Gerste wird ein grosser Anteil der enthaltenen Stärke in Zucker umgewandelt, welcher für die Gärung notwendig ist. Nach wenigen Tagen wird dieser Keimvorgang gestoppt, indem die keimende Gerste über Feuer getrocknet wird. Hierbei wird je nach Destillerie mehr oder weniger Torf mit verbrannt, was den Whiskies den torfigen Beigeschmack verleiht. Allerdings mälzen die wenigsten Destillerien noch selbst, in den meisten Fällen wird fertiges Malz (Malt) gekauft.

Marrying

Vermählen. Prozess beim Blenden von Whiskies, bei dem das Gemisch einige Zeit in einem Behälter bzw. Fass gelagert wird, damit die einzelnen Whiskies sich miteinander verbinden können.

Mash Tun

Maischebottich, in dem das gemahlen Malz (Grist) mit heissem Wasser vermischt wird. Hierbei wird der Zucker aus dem Malz gelöst.

Maturation

Alterung des Whiskies, gleichzeitig auch Reifung. Hierbei werden verschiedene Geschmacksstoffe aus dem Holz der Fässer gelöst, die zum endgültigen Produkt Whisky beitragen. Siehe auch Aging und Mellowing.

Mellowing

  1. Alterung des Whiskies, gleichzeitig auch Reifung. Hierbei werden verschiedene Geschmacksstoffe aus dem Holz der Fässer gelöst, die zum endgültigen Produkt Whisky beitragen. (siehe auch Aging und Maturation)
  2. Verfahren von Destillerien in Tennessee, bei dem das Destillat vor der Abfüllung in die Fässer durch Holzkohle geleitet wird, um den Whisky weicher werden zu lassen.

Middle cut

Middle cut, der Mittellauf, ist nach Ermessen des Brennmeisters der beste Anteil des Destillats. Nur dieser Anteil wird in die Fässer gefüllt, Vor- und Nachlauf (foreshots und feints) werden zur erneuten Destillation zurück in die Brennblasen geleitet.

Moonshine

Moonshine stammt ursprünglich aus der Zeit der amerikanischen Prohibition und ist der Ausdruck für illegal gebrannten Whiskey aus einer Schwarzbrennerei. Irgendwo im Wald oder auf dem Bauernhof wurde (meistens Nachts - daher der Name) schwarz gebrannt, die Alkoholsteuer eingespart und günstig als Moonshine verkauft.
Abgefüllt wurde der Stoff traditionell in Marmeladengläsern (daher auch der Titel: "Whisky In The Jar"), um bei den Beh&oum;rden nicht durch den Kauf von zu vielen Flaschen auffällig zu werden.

N

New make, new spirit

Als new make oder new spirit wird die Flüssigkeit bezeichnet, die nach der Destillation in die Fässer gefüllt wird. Whisky darf diese Flüssigkeit nach dem Gesetz erst nach 3jähriger Lagerung in Eichenfässern genannt werden. In Schoberts Whisky Lexikon findet man hierfür auch die Bezeichnung baby whisky.

Nosing

Das Erriechen des Buketts eines Whiskies. Hierfür werden besonders geformte Nosing Gläser verwendet, in denen sich das Bukett besonders entfalten kann. Für Geniesser ist das Nosing ein wichtiger Bestandteil der Verkostung eines Whiskies, hierbei wird das Aroma des Whiskies aufgenommen. Blender nutzen das Nosing, um den Charakter der einzelnen Malts zu bestimmen und die richtige Mischung für den Blend festzulegen, gekostet wird dieser in den seltensten Fällen.

O

O.F.C.

Auf Etiketten von Kanadischen Whiskies oft zu findende Abkürzung mit der folgenden Bedeutung: O. = Old F. =Fine C. = Canadian

Octave

Fass mit einem Fassungsvermögen von 45 bis 68 Litern

On the rocks

Auf Eis. So sollte man keinen Single Malt trinken, da die Kälte des Eises den Geschmack beeinträchtigt.

Orkney

Die Orkney-Inseln befinden sich an der nördlichsten Spitze Schottlands. Die einzige Destillerie, die heute noch auf den Orkney-Inseln produziert ist Highland Park.

P

Patent still

Ein röhrenförmiger Destillationsapperat (auch continuous oder column still genannt), bei dem kontinuierlich destilliert werden kann. Im Gegensatz zum Pot Still, der nach erfolgter Destillation entleert, gereinigt und wieder neu gefüllt werden muss, wird hier eine stetige Produktion erreicht. Bei diesem Verfahren wird die wash von oben in die Röhren eingeleitet und mittels Dampf destilliert.

Pot Ale

Als Pot Ale wird der Rückstand bezeichnet, der nach der ersten Destillation in den Brennblasen zurückbleibt. Diese Rückstände werden oft zu Tierfutter verarbeitet.

Pot Still

Grosse kupferne Brennblasen, in denen die Destillation stattfindet. Die Form der Brennblasen entscheidet mit den Geschmack des späteren Whiskies, hohe und schmale Brennblasen erzeugen meist einen reineren Alkohol, kurze gedrungene Brennblasen lassen mehr Fuselöle mit in das Destillat gelangen. In schottischen Destillerien werden im Normalfall zwei hintereinandergeschaltete Brennblasen eingesetzt, seltener drei. Im Gegensatz zu den continous stills bzw. patent stills muss die Brennblase nach einem Durchlauf entleert, gereinigt und neu gefüllt werden, weshalb man hierbei auch von discontinous still spricht.

Prohibition

Im Januar 1920 wurde in den USA ein Alkoholverbot verhängt, Prohibition genannt. Interessanterweise trug genau dieses Alkoholverbot dazu bei, dass zum einen eine Vielzahl amerikanischer Destillerien entstand, andererseits ausländische Destillerien (Schottland, Kanada) begannen, ihre Produkte dorthin zu liefern. So begann der weltweite Siegeszug der Whiskies.

Proof

Gibt den Alkoholgehalt an. Hierbei ist die amerikanische Masseinheit unterschiedlich zur britischen. 100% proof bedeuten nach amerikanischer Regel 50 Vol%. Für die Umrechnung von proof in Vol% gilt folgender Umrechnungsfaktor:
- Amerikanische proof durch 2 teilen = Vol%
- Britische proof mit 0,57 multiplizieren = Vol%

Proof Gallon

Englische Masseinheit. 1 P.G. entspricht 8,5 Flaschen Whisky mit 0,7 l bei 43 Vol%

Proof Spirit

ist nach dem britischen Monopolgesetz eine Spirituose, deren Volumen bei einer Temperatur von 51 Grad Fahrenheit (10, 5 Grad Celsius) exakt 12/13 des gleichen Volumens destillierten Wassers wiegt.

Puncheon

Fass mit einem Fassungsvermögen von 545 Litern.

Pure Malt

Die Bezeichnung Pure Malt steht für einen Verschnitt ausschliesslich aus Malt Whiskies (Im Vergleich Blend: Grain und Malt!). Ein Pure Malt kann ein Single Malt sein (nur Whiskies aus einer Destillerie), ein Verschnitt aus Malt Whiskies verschiedener Destillerien ist ebenfalls möglich. In letzterem Fall wird üblicherweise die Bezeichnung Vatted verwendet.

Q

Quaich

Gälische Bezeichnung für Kelch. Ein Quaich ist ein schottisches Trinkgefäss aus Holz, Zinn oder Silber. Es ist eine flache Schale mit 2 Griffen, an denen es in der Runde herumgereicht wird.

Quarter

Fass mit einem Fassungsvermögen von 127 bis 159 Litern

R

Rectify

Verdünnen des Whiskies mit Wasser, um eine einheitliche Alkoholkonzentration zu erhalten.

Rectifyer

Beim patent still Verfahren wird die zweite Säule als Rectifyer bezeichnet.

Refill

Fässer, die in Schottland bereits befüllt waren und zur Reifung von Whisky verwendet wurden, nennt man bei erneuter Befüllung Refill. In der Regel werden in Schottland ausschliesslich Refills verwendet. Die meisten wurden vorher zur Herstellung von Bourbon in den USA eingesetzt. Dort ist es (noch) per Gesetzt vorgeschrieben, dass zur Herstellung von Bourbon ausschliesslich neue Fässer benutzt werden dürfen.

Rye

Rye Whiskey ist ein in Nordamerika hergestellter Roggenwhisky.

S

Sample Safe

Auch unter der Bezeichnung Spirit Safe bekannt. In den schottischen Destillerien befindet sich der Alkohol in einem geschlossenen System, um den Brennereien die Möglichkeit zu nehmen, Alkohol unversteuert aus der Destillerie zu entfernen. Der Spirit Safe, ein verplombter und mit Messgeräten, Hebeln und Trichtern ausgestatteter Glaskasten, ist die einzige Möglichkeit für den Brennmeister (stillman), des Ergebnis der Destillation zu prüfen, ohne dass er dabei direkt den Alkohol begutachten kann. Je nach Qualität wird der Alkohol von hier aus entweder in die Vorratsbehälter geleitet oder aber zurück in die Brennblase zur erneuten Destillation.

Scotch Whisky Association

Verband schottischer Destillerien und Markenhersteller für schottische Whiskies.

Single cask

Einzelfassabfüllung. Siehe dort.

Single Malt

Malt Whisky aus einer einzigen Destillerie. Single Malts können Mischungen verschieden alter Whiskies sein, wobei hier der jüngste Whisky das auf dem Etikett angegebene Alter bestimmt.

Slaínte

Die Kurzform eines alten schottischen Trinkspruches. Slaínte mhat, slaínte mhor ist der originale Spruch (Gute Gesundheit, grosse Gesundheit)

SMDL

Häufig gesehene Abkürzung für Scotish Malt Distillers Ltd.

Spent Lees

Als Spent Lees bezeichnet man die Rückstände, die nach der Destillation in der Spirit Still verbleiben. Diese werden aufbereitet und als Abfall beseitigt.

Speyside

Die wohl bekannteste Whisky-Region Schottlands. Sie befindet sich in den nördlichen Highlands rund um den Fluss Spey herum. Aufgrund des sehr guten Wassers haben sich hier sehr viele Destillerien auf engstem Raum angesiedelt

Spirit Still

Spirit Still ist die letzte Brennblase, wo das endgültige Destillat erzeugt wird, welches dann in die Fässer zur weiteren Reifung abgefüllt wird.

Steep

Sehr grosser Kessel, in dem die Gerste gewässert wird, bevor sie zum Keimen auf dem Mälzboden ausgebreitet wird.

Steeping

Bevor die Gerste beim Mälzen zum Keimen gebracht wird, weicht man diese in grossen Bottichen in Wasser ein. Dieses Verfahren wird als steeping bezeichnet.

Still house

Als still house wird das Gebäude bezeichnet, wo die Destillation stattfindet, also die stills stehen.

Stillman

Brennmeister. Er ist verantwortlich für die Qualität des Destillats. Da er keinerlei direkten Kontakt mit dem Produkt hat, kommt es hier auf viel Erfahrung und Geschick an, um gleichbleibende Qualität zu gewährleisten.

Straight up

In den USA werden reine, also unverschnittene Bourbon-Whiskeys als Straight up bezeichnet. Vergleichbar nit der Bezeichnung Single Malt.

T

Tasting

Verkostung. Bei den Tastings werden in der Regel mehrere verschiedene Whiskys vorgestellt. Gute Gelegenheit, einmal bisher unbekannte Whiskys kennenzulernen, ohne gleich eine ganze Flasche kaufen zu müssen.

The Make

Als The Make wird in Schottland des Endprodukt der Destillation bezeichnet. Whisky darf es erst nach mindestens 3 jähriger Reifung in den Eichenfässern genannt werden.

Toasting / Charring

Beides sind Verfahren, bei denen die Innenseiten der Fässer ausgebrannt werden. Dadurch verändert sich die chemische Zusammensetzung des Holzes. Die Hitze macht ursprünglich geruchslose chemische Verbindungen hoch aromatisch - was dann bei der Reifung herausgezogen werden kann.
Die zugeführte Temperatur und die Dauer führen zu grossen Unterschieden des Aromas. Die Hitzestufen reichen vom leichten Toasten zum heftigen Auskohlen (Charring). Beim Charring wird für eine kurze Zeit (15 - 45 Sekunden) mit einer hohen Temperatur von über 250° Celsius gebrannt.
Beim Toasting ist die Temperatur wesentlich geringer (100° - 200°) - dafür aber für einen Zeitraum von 15 - 45 Minuten.
Dieses Ausbrennen beeinflusst den Geschmack und die Farbe des Whiskys. Das Toasting liefert mehr Vanniline und Eugenole (Zimt und Gewürznelken).
Durch das Charring werden mehr Lactone gebildet, die Aromen schwer und süß, sowie nussig und getreidig hervorrufen können.

Torf

Torf ist ein wichtiges Hilfsmittel bei der Herstellung schottischer Malt Whiskies. Torf wurde früher als Brennstoff verwendet. Dies geschah logischerweise auch in den Destillerien. Wenn also nun bei der Malzherstellung die keimende Gerste getrocknet werden sollte, um Malz zu erhalten, dann wurde die Gerste über Torf-Feuern getrocknet. Diese Torf-Feuer entwickeln einen starken Rauch, der die Gerste aromatisiert. Es gibt inzwischen auch ungetorfte Whiskies, auch kommen keine reinen Torffeuer mehr vor, sondern in Kohlefeuern wird eine bestimmte Menge (die genaue Menge ist das Geheimnis jeder Destillerie) Torf verbrannt.

Trester

Reststoff, der nach dem Auslösen des Zuckers aus der gemälzten Gerste übrig bleibt. Dieses Abfallprodukt wird als Viehfutter verkauft.

U

Uisge Beatha

Gälische Bezeichnung für 'Wasser des Lebens'. Da die Engländer Probleme mit der Aussprache dieser Bezeichnung hatten, wurde so langsam die Bezeichnung 'Whisky' oder auch 'Whiskey' daraus.

Ullage

Andere Bezeichnung für Angels Share, dem Anteil des Whiskies, der bei der Lagerung in den Eichenholzfässern durch die Poren verdunstet.

Unabhängige Abfüllung

Im Gegensatz zur Erzeugerabfüllung eine Abfüllung einer Firma, die den Whisky nicht produziert hat. Unabhängige Abfüller (z.B. Signatory, Cadenhead usw.) kaufen in der Regel Fässer von den Destillerien und lagern diese in eigenen Lagerhäusern. Von hier gelangen sie irgendwann zur Abfüllung, somit kann es sein, dass hin und wieder Whiskies von lange geschlossenen (long gone) Destillerien durch einen dieser unabhängigen Abfüller wieder auf den Markt kommt.

Underback

Nach dem Maischen (Herauslösen des Zuckers aus dem Malz mittels heissem Wasser) werden die festen von den flüssigen Bestandteilen getrennt. Die flüssigen Bestandteile der Maische (wort) fliessen durch den perforierten Boden des Maischebottichs (mash tun) in darunterliegende Behälter, die underbacks. Die festen Bestandteile (draff) verbleiben in den mash tuns.

V

Vatted

Ein Vatted Malt ist, ähnlich wie ein Blend, ein Verschnitt verschiedener Whiskies. Allerdings dürfen für einen Vatted Malt ausschliesslich Malt Whiskies verwendet werden.

Vintage

Single Malt Whisky aus einem einzigen Jahrgang. Ein Single Malt ist in den meisten Fällen eine Mischung verschiedener Jahrgänge, wobei der jüngste Whisky das auf der Flasche angegebene Alter bestimmt. Vintage ist im Gegensatz nur ein einziger Jahrgang, der allerdings nicht auf dem Etikett angegeben sein muss, in der Regel aber angegeben wird.

W

Warehouse

Grosses Lagerhaus, in dem die Whiskyfässer zur Reifung lagern. Das hier herrschende Mikroklima trägt neben dem Holz des Fasses mit zur Geschmacksentwicklung des Whiskies bei.

Wash

Bierähnliche Flüssigkeit, die nach der Gährung entsteht. Der Alkoholgehalt beträgt hier ca. 5-8%. Diese Flüssigkeit wird zur ersten Destillation in die Wash Stills gefüllt.

Wash Backs

Grosse Holzbottiche, in denen das Gemisch aus Maische und Hefe einige Tage gährt. Hierbei entsteht ein bierähnliche Flüssigkeit, Wash genannt. Neuerdings werden Wash Backs auch aus Stahl hergestellt.

Wash Still

Die Brennblase für den ersten Brennvorgang wird als Wash Still bezeichnet. Hier werden die Low Wines destilliert, die anschliessend erneut destilliert werden.

Worm

Schlangenförmig gewundenes Rohr, welches durch kaltes Wasser geführt wird. Hier wird das Destillat abgekühlt. Diese Form des Kühlers wird heute nur noch sehr selten verwendet.

Wort

Die nach dem Maischen entstandene Zuckerlösung wird mit Hefe versetzt, um zu gähren. Die so entstehende Lösung nennt man Wort (Würze). Diese noch warme Flüssigkeit wird abgekühlt, damit sich die Maltose nicht zersetzt, da sonst die Hefe absterben würde.

Y

Yeast

Gärhefe

Z

Zuckerkulör

Farbstoff, der zur Vereinheitlichung der Farbgebung von Whisky verwendet wird. Einerseits wird immer behauptet, man könne dies herausschmecken, Andere verneinen die Änderung des Geschmacks durch Zuckerkulör. Die Hersteller bzw. Destillerien sagen, schon immer so den Farbton der Whiskies nachgebessert zu haben, neu ist lediglich, dass nach EU-Richtlinien dies nun auf der Flasche gekennzeichnet sein muss. Nur sehr wenige Destillerien färben ihre Whiskies nach eigener Auskunft nicht, weiterhin liefern unabhängige Abfüller in der Regel ebenfalls ungefärbte Abfüllungen. Allerdings wird von vielen Destillerien bei Führungen die Verwendung von Farbstoffen strikt verneint, die neuen Etiketten sagen allerdings etwas anderes aus.